Grundschulförderklasse an der Österfeldschule

Die Grundschulförderklasse ist eine Einrichtung für Kinder, die das Schulalter erreicht haben,
aber aus vielfältigen Gründen noch ein Jahr vom Schulbesuch zurückgestellt werden.

Eine Zurückstellung kann auf Wunsch der Eltern beantragt werden.
Oft empfiehlt auch die Schulärztin, mit der Einschulung zu warten.

Haben Sie Zweifel, ob Ihr Kind „schon so weit ist“, sprechen Sie dies bei der Schulanmeldung an. Dort werden Sie beraten.

Reden Sie mit der Erzieherin des Kindergartens, sie kennt Ihr Kind seit Jahren.

Eine Zurückstellung ist keine Benachteiligung, sondern vielmehr die Chance für Ihr Kind, ein Jahr später seine Schullaufbahn mit Freude und Erfolg zu beginnen.

Ob ein Kind in der Schule mitkommt, sich gut eingewöhnt und  wohl fühlt, hängt nicht nur vom intellektuellen Auffassungsvermögen ab.
Genauso wichtig sind die „seelische Verfassung“ und die „sozialen Fähigkeiten“:

•  kann Ihr Kind mit Gleichaltrigen und Erwachsenen umgehen?
• zeigt Ihr Kind ein gewisses Maß an Anstrengungsbereitschaft und Durchhaltevermögen?

So gut auch der Anfangsunterricht auf das Leistungsvermögen der Kinder abgestimmt ist, so  muss doch jedes Kind zwischendurch selbstständig anfangen, weiterarbeiten und Aufgaben zu Ende bringen.

Es muss Anweisungen befolgen können und nicht in  kleinkindhafter Selbstbezogenheit nur das tun, wozu es gerade Lust hat. Jüngere Kinder folgen ihren Impulsen. Vom Schulkind aber wird erwartet, dass es sich an Regeln hält, dass es Dinge tut, die vielleicht nicht den momentanen Bedürfnissen des Kindes entsprechen.

Kindern, die den Anforderungen der Schule noch nicht gewachsen sind, bietet nun die Grundschulförderklasse die Möglichkeit, spielerisch unter Gleichaltrigen zu lernen.

Einerseits haben die Kinder genügend Zeit, mit den angebotenen Spielmaterialien frei zu spielen. Anderseits werden sie aber verstärkt über gelenktes Spiel und angeleiteter Beschäftigung zu einer guten Arbeitshaltung und Ausdauer geführt.

Durch kleinere Gruppen als in der Schule, durch Teilgruppenstunden und Förderstunden ist eine intensive Betreuung und gezielte Förderung des einzelnen Kindes möglich.

Schwerpunkte  ihrer Arbeit sieht die Grundschulförderklasse in der Förderung der Sozialerziehung, der Spielfähigkeit, im gesamten Bereich der musischen Erziehung, der Bewegungserziehung, in der  mathematischen Früherziehung und in der sprachlichen Förderung.

Grundsätzlich kann man sagen, wir bereiten auf die Schule vor, nehmen ihr aber nichts vorweg.

Dadurch, dass die Grundschulförderklasse im Schulgebäude untergebracht ist, gewöhnen sich die Kinder an den äußeren  Rahmen des Schulalltags.

Die Kinder erhalten einen „Stundenplan“, an den sie sich halten müssen.